Tag 4 - Von Burg Eltz zur Saar-Schleife

Weiter ging es auf meiner Reise in den Süden. Das nächste Ziel war die Saar-Schleife. Dafür habe ich mir den Aussichtspunkt Cloef ausgesucht und habe auch erstmal direkt dort auf dem Parkplatz geparkt. Für die Strecke von der Burg Eltz habe ich ca. 2 Stunden gebraucht und war gegen 10 Uhr auf dem Parkplatz. Das einzige, was für mich bisher noch ungewohnt war, dass die Straßen in dieser Region teilweise sehr schmal waren, sodass nur ein Auto gut darauf fahren konnte. Das kannte ich bisher aus Norddeutschland so noch nicht. Auch das Fahren in bergigen Landschaften habe ich hier das erste Mal kennengelernt und auch das war erstmal sehr ungewohnt. Die Parkgebühren waren nicht so hoch und hier konnte man die Parkgebühren sogar mit einer App bezahlen, was ich bereits aus Schweden kannte. 

Als erstes habe ich meine Kamera geschnappt und bin den Weg (ca. 1 km) zum Aussichtpunkt gegangen. Dort habe ich dann direkt wieder ein paar Bilder gemacht. Danach bin ich wieder zurück gegangen und wollte den Baumwipfelpfad gehen, der dort angeboten wird. Am Ende des Pfades hat man nochmal eine bessere Übersicht über die Region und die Saar-Schleife. Allerdings kostet das für einen Erwachsenen 17,50 € und das war mir in dem Moment etwas zu teuer. Zumal die Anstrengungen der ersten Tage in meinen Knochen steckten und eher ein ruhigeres Programm gebraucht habe. Also bin ich erstmal zurück zum Bus und habe mir ein Parkplatz für die Nacht gesucht. Direkt in der Nähe gab es eine Möglichkeit, dass man als Camper auf den Parkplatz eines Gesundheits- & Rehazentrums stehen darf. Diese Möglichkeit habe ich auch direkt genutzt und hab dort mein Camper geparkt.

Gesundheits-und Rehazentrum Saarschleife

Baumwipfelpfad Saarschleife

Anschließend habe ich mich auf dem Gelände umgeschaut und gesehen, dass es dort auch eine öffentliche Badeanstalt existiert. Für den Tag war das genau das richtige für mich. Also habe ich meine Badesachen geschnappt und bin erstmal für 1,5 Stunden Cloefbad gegangen. Der Eintritt für die 1,5 Stunden hat 8 € gekostet. Dazu gab es dann auch noch ein Rabatt auf das Parkticket. Das Bad war schön leer und so hatte ich meine Ruhe. In dem Bad gab es 2 Whirlpools, ein Wellenbecken, ein Außenbecken und drei Bewegungsbecken, die allerdings keiner genutzt hatte. Die Zeit im Bad war für mich einfach eine pure Entspannung. 

Nach dem Baden habe ich mir etwas zu essen gemacht und bin nochmal zu Saar-Schleife spaziert. Abends bin ich dann noch kurz in das Bistro des Rehazentrum gegangen und habe mir dort den Rest vom Spiel Dortmund gegen Hannover angeschaut.

Tag 5 - Von der Saar-Schleife nach Karlsruhe

Die Nacht ist so weit ruhig verlaufen und ich konnte auf diesen Platz gut schlafen. Während der bisherigen Reise war dies meine beste Nacht. Ich habe fast bis 8 Uhr geschlafen und sonst war ich immer gegen 6 Uhr wach. Am nächsten Morgen habe ich erstmal wieder mein Bett abgebaut und da der Akku meiner Power Station fast leer war, habe ich die Chance genutzt und habe die Sonne am Morgen zum Laden genutzt. Während dessen habe ich schön entspannt gefrühstückt. Nach dem Frühstück habe ich meine Sachen zusammengepackt und hab mich auf den Weg nach Karlsruhe gemacht. 

Diesmal hatte ich mir bereits in Orscholz einen Parkplatz in Karlsruhe herausgesucht und musste also diesmal meinen Platz nicht während einer Pause suchen. Der neue Platz sollte in der Nähe eines Baggersees liegen und genau das habe ich an diesem Tag auch gebraucht. Zum einen brauchte ich den „Ruhetag“ für die Anstrengungen der letzten Tage und zum anderen die Abkühlung für das Wetter. Wir hatten gegen Mittag schon wieder um die 30 Grad. Den Standort des Parkplatzes hatte ich wieder aus der App „Park4Night“. Hierbei war die Straßenangabe leider nicht so genau, da mich mein Navi erstmal auf den Parkplatz eines Tennis-Vereins gelotst hat. Hier wurde ich dann auch gleich mit einem Schild begrüßt, wo draufstand, dass hier nur Mitglieder parken dürfen und campen verboten ist. Hier sind also schon andere angekommen. Nachdem ich mich kurz orientiert hatte, habe ich den gesuchten Parkplatz hinter dem Tennis-Verein gefunden. Also habe ich dann gleich als erstes, nachdem ich am neuen Platz angekommen bin, meine Badesachen gepackt und bin zum See gegangen. Die Schattenplätze waren hier sehr umkämpft. Der See hatte eine gute Temperatur als Abkühlung. An diesem See habe ich dann auch meinen Nachmittag ausklingen lassen. Ich habe zwischendurch ein Buch gelesen und mich dann immer mal wieder im See abgekühlt. Im Durchschnitt hatten wir bestimmt über 30 Grad im Schatten.

Abends bin ich dann noch als Belohnung zu einem nahe gelegenen griechischen Restaurant gegangen und habe mir einen schönen Grillteller gegönnt. Das Essen hat sehr gut geschmeckt und preislich war das auch in Ordnung. Nach dem Essen habe ich von meinem Bus erstmal alle Türen aufgemacht, um die Hitze etwas rauszulassen. Nach kurzer Zeit habe ich dann nur die Türen aufgelassen, die bei mir durch ein Fliegengitter „gesichert“ sind, damit nicht so viele Insekten in meinen Bus fliegen. Die Hitze war auch abends noch sehr präsent im Bus und das hat dafür gesorgt, dass ich erst gegen 22 Uhr meine Türen zu machen konnte. Das Einschlafen an diesem Tag hat auch etwas länger gedauert, da ich so durch die Hitze geschwitzt habe.

Tag 6 - Von Karlsruhe nach Ulm

Am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, um die Kühle des Morgens zu nutzen. Zudem hatte ich mir ein Abend davor einen Waschsalon in der Stadt rausgesucht, denn ich dann morgens mit dem Fahrrad angefahren bin, um meine Wäsche zu waschen. Während die Wäsche gewaschen wurde, habe ich das kostenlose WLAN genutzt, um ein paar Serien/Filme auf mein Tablet herunterzuladen. Das musste ich so langsam machen, da mein Datenvolumen durch die ersten Tage schon sehr verbraucht war.

Auf dem Rückweg bin ich mit dem Fahrrad an einem Freibad vorbeigekommen, dass bereits die ersten Besucher hatte.

Anschließend bin ich mit Brötchen vom Bäcker zurück zum Bus gefahren und habe erstmal gefrühstückt. Nach dem Frühstück bin ich zu einem Freibad in der Nähe gefahren und habe dort den restlichen Vormittag/Mittag verbracht. Da der Parkplatz bei dem Wetter komplett überfüllt war, habe ich auf einem Supermarkt Parkplatz in der Nähe geparkt. Eigentlich durfte man hier nur zum Einkaufen stehen, allerdings habe ich mich auf dem hinterersten Parkplatz gestellt, um keinen beim Einkaufen zu stören. Da ich nicht wusste, wie schnell die hier die Autos abschleppen, hatte ich auch etwas ein mulmiges Gefühl. Ich habe dort auch zweimal den Rutschturm genutzt, um nur auf den Parkplatz zu schauen, ob mein Bus noch da ist. Leider konnte ich den nicht sehen, da die Sicht durch das Gebäude vom Supermarkt verdeckt war. Dafür bin ich dann auch nur 2,5 Stunden im Bad geblieben. In diesem Freibad bin ich dann auch das erste Mal von einem 5 Meter Turm gesprungen. Das hat mir mit meiner Höhenangst schon etwas Überwindung gekostet. Zum Piek der Hitze bin ich dann  weitergefahren, da ich im Auto während der Fahrt ja meine Klimaanlage habe. Es ging zum nächsten Platz nach Ulm.

Turmbergbad Kalsruhe

Den nächsten Stellplatz hatte ich mir wieder an einer Badeanstalt rausgesucht. Diesmal war es das Donaubad. Hier gab es extra einen Parkplatz für Camper inkl. Frischwasser-Versorgung/ Abwasser-Entsorgung. Da mein Frischwassertank leer war, habe ich das auch gebraucht. Das Parken hat hier 14 € für 24 Stunden gekostet. Der Preis war für den Platz und den Service mehr als in Ordnung.

Zudem man als Camper in der Badeanstalt für 2 € duschen konnte. Dieses Angebot habe ich abends auch gerne angenommen, da ich tagsüber aufgrund der Hitze viel geschwitzt hatte. Da ich erst gegen 16 Uhr auf dem Platz angekommen bin, habe ich auch nicht mehr viel gemacht. Ich bin recht früh in Bett gegangen, damit ich wieder den Vormittag nutzen kann, um mir Ulm anzuschauen und die „frische“ Tageszeit zu nutzen.

Hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Tag in Ulm:

Ich hoffe, dass euch mein zweiter Teil meiner Reise gefallen hat und ihr seit schon auf den nächsten Teil gespannt. Im nächsten Teil berichte ich dann über die Tage 7-9 und an denen war ich u.a. in Ulm und in der Zugspitzen-Region.

Lg JP

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