Dashcam Viofo A119
Seit einiger Zeit schaue ich mir die Videos von „Sascha / Fahrnünftig“ an und spiele mit dem Gedanken, mir auch eine Dashcam für meinen Bulli zuzulegen. Deshalb hatte ich mir ein Empfehlungsvideo von Sascha angeschaut und hatte mich für die Viofo A119 entschieden. Diese war dann auch eine Ewigkeit in meinem Amazon Wunschzettel und nun habe ich sie von meiner Familie zum Geburtstag bekommen.
Auch wenn ich weiß, dass das Thema „Dashcam“ in Deutschland aufgrund des Datenschutzes sehr umstritten ist, finde ich den Einsatz für Beweiszwecke bei einem Unfall in vielen Fällen als notwendig. Gerade in den Videos von Sascha sieht man immer wieder, dass die Dashcam den Unfallbeteiligten regelmäßig geholfen hat, deren „Unschuld“ zu belegen. Und so sieht es gesetzlich in Deutschland aus. Der Einsatz von Dashcams ist grundsätzlich nicht verboten, wenn diese nicht fortlaufend filmt und regelmäßig die Aufnahmen immer wieder überschrieben werden (Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/dashcam/).
Aber erstmal wieder zurück zur Dashcam. Die Viofo A119 verfügt über einen Bildsensor, der Quad HD+-Qualität in 2560 x 1600p und Quad HD in 2560 x 1440p bei 30 Bildern pro Sekunde unterstützt. Somit lassen sich auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Bilder aufnehmen. Die Viofo kann mit einem externen GPS-Modul ergänzt werden und misst damit die Geschwindigkeit, Streckendaten und die Zeit, sodass die Daten in den Aufnahmen ersichtlich sind.
Zudem verfügt die Viofo über ein praktischen Parkmodus, der durch einen Selbsterkennungsmodus dafür sorgt, dass bei Bewegungen und Kollisionen aufgezeichnet wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Kamera auch während des Parkens mit Strom versorgt ist und dieser Modus in den Einstellungen aktiviert wurde. Ich habe meine Dashcam so verbaut, dass sie von einer Powerbank mit Strom versorgt wird.
Das hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass mir die Dashcam nicht die Autobatterie leer saugt, aber zum anderen den Nachteil, dass ich vor dem Losfahren den Power-Knopf der Powerbank drücke, damit die Kamera auch mit Strom versorgt wird.
Installation / Einbau
Der Einbau der Dashcam ist aus meiner Sicht nicht kompliziert, allerdings ist es nur Schade, dass in der Anleitung der Einbau / Installation nur sehr sparsam beschrieben ist. Mir war z.B. am Anfang nicht klar, ob die mitgelieferten Gummi-Pads zwischen die Kamera und der Windschutzscheibe gehören oder ob die für etwas anderes sind. Durch die Videos von Sascha glaube ich zu wissen, dass diese dazu da sind, dass man die Vibration der Kamera in den Aufnahmen reduziert. Allerdings wollte dann der Kleber der Kamera nicht halten. Wenn ich dazu die Lösung habe, dann passe ich den Artikel nochmal an.
Zunächst habe ich meine Windschutzscheibe mit Glasreiniger gereinigt und dann habe ich mir eine Position für die Kamera ausgesucht. Bei mir ist sie rechts vom Rückspiegel in der Windschutzscheibe angebracht. Danach habe ich die Schutzfolie für die Scheibe aufgeklebt. Als nächstes habe ich das Stromkabel hinter meiner Verkleidung bis in mein Handschuhfach verlegt. Dort wird dann meine Powerbank drin sein. Danach habe ich dann die Dashcam auf die Windschutzscheibe geklebt und das erste Mal mit SD-Karte gestartet. Da ich vorher ein Firmware-Update auf die Karte abgelegt hatte, hat die Kamera auch erstmal das Upgrade durchgeführt. Das hat aber nicht mal 60 Sekunden gedauert und dann war die Kamera bereit.
Als nächstes habe ich dann die Einstellungen angepasst. Hier gibt es auch ein gutes Video von Sascha (Anleitung von Sascha). Diese Einstellungen habe ich dann auch erstmal für meine Dashcam übernommen. Den Tipp mit dem Filter von Sascha, der Reflexionen und Blendungen durch die Windschutzscheibe reduziert, habe ich auch beherzigt und hatte mir bei Amazon den Filter bestellt (Amazon-Partner-Link). Und diesen Filter würde ich jedem empfehlen, da man sonst gerade bei Sonneneinstrahlung kaum etwas auf den Aufnahmen erkennt.
Beispielsvideo
Auf einem meiner ersten Fahrten habe ich die folgende Aufnahme gespeichert, um euch einen kleinen Eindruck von der Qualität der Kamera zu geben. Der Fahrer vor mir an dieser Ampel hatte es wohl sehr eilig. Sowas ist für mich trotzdem eine gefährliche Fahrweise und aus meiner Sicht gibt es auch keinen legitimen Grund dafür.
Mein Fazit
Insgesamt halte ich die Verwendung von Dashcams wie schon beschrieben für die oben genannten Fälle für sinnvoll und hoffe, dass die Gesetze in Deutschland aufgrund von fragwürdigen Datenschutzänderungen nicht weiter verschärft werden.
Ich kann die Viofo A119 für jeden Empfehlen, der eine ordentliche Kamera für ein recht kleines Budget haben möchte. Die Kamera macht in Kombination mit dem Filter tags und nachts sehr gute Bilder und lässt sich recht leicht im Auto befestigen. Zudem konnte ich die Dashcam mit meiner Powerbank (2000 mAh) über mehrere Tage betreiben.
Pro
- einfache Bedienbarkeit
- leichter Aufbau
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
Kontra
- nur eine Kameraperspektive
Wie ist eure Meinung zu Dashcams und benutzt ihr selbst Dashcams? Und
wenn ja welche? Schreibt es mir gerne unten in die Kommentare.
