Die neue Saison beginnt...
Willkommen zurück Freunde!
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder in diesem Blog und möchte euch über meine Vorbereitung auf die neue Camper-Saison berichten. Dabei geht es mir insbesondere wieder um die Anpassungen an meinen Bulli, die ich in diesem Frühjahr umgesetzt habe.
In diesem Winter hatte ich das erste mal meinen Dachträger inklusive meiner Solarpaneele abgebaut und im Keller eingelagert. Das hatte zum einen den Grund, dass ich mal schauen wollte, wie sich die Windgeräusche ohne Dachträger verändern. Zum anderen wollte ich schauen, wie viel mehr mein Bulli durch den Dachträger mehr an Diesel verbraucht. Aus meiner Sicht sind die Windgeräusche etwas weniger geworden, aber das merkt man eh erst ab 100 km/h und ich finde den Geräuschpegel eines T5 auch ohne Dachträger schon recht laut. Der Verbrauch an Diesel war etwas geringer, aber nicht so extrem wie ich erwartet hatte.
Inhalt
Upgrades 2025
In meinem letzten Blog-Beitrag (VW T5 Bulli 2.0) hatte ich ja bereits ein paar geplante Änderungen angekündigt und diese hatte ich zum Teil im letzten Jahr umgesetzt und in diesem Frühjahr nochmal verbessert. Leider ging es mir im letzten Jahr gesundheitlich nicht so gut und ich hatte auch beruflich einiges um die Ohren und deshalb gab es von mir keine neuen Beiträge. Für mich ist auch ärgerlich, dass ich im letzten Jahr gar keine Reise mit meinem Bulli unternommen habe. Aber in diesem Jahr möchte ich ein paar Reisen mit meinem Bus unternehmen. Also könnt ihr euch auf ein paar neue Beiträge freuen.
Die größten Änderungen für die neue Saison sind: PV-Anlage, Markise, Heckschrank, Solarspeicher und Autogardinen. Mit diesen Verbesserungen wollte ich die Unabhängigkeit von einem Stromanschluss und die Qualität des Camping mit dem Bus nochmal erhöhen.
PV-Anlage
Bei meiner letzten großen Reise durch Deutschland hatte ich das Problem der Stromversorgung und das hatte leider in einer Nacht dafür gesorgt, dass mitten in der Nacht meine Bord-Batterie leer war und mein Kühlschrank ausging. Da ich in dem Kühlschrank unter anderem Hirtenkäse hatte, gab es am nächsten morgen eine schöne Überraschung. Der Kühlschrank wurde gefühlt zu einer Art Backofen und der Geruch des Käses war unbeschreiblich eklig. Deshalb wollte ich mir eine Möglichkeit der Unabhängigkeit von einem Stromanschluss schaffen.
Da ich bereits zwei starre Solarpaneele im Garten im Einsatz hatte, habe ich mir passend zu meinen ND-Rack Dachträger Halter gekauft, damit ich die beiden 100 Watt Paneele auf meinem Dachträger befestigen konnte. Dazu bietet die Firma ND-Rack die sogenannten ND-Rack Uni-Halter(siehe Links) an. Diese sind wie immer sehr gut verarbeitet und lassen sich einfach an den Dachträger anschrauben.
Jetzt hatte ich nur die Herausforderung, dass ich die Verkabelung irgendwie in meinen Bus bekommen muss. Dabei gibt es aus meiner Sicht eine offensichtliche Möglichkeit: eine Dachdurchführung. Ich habe mich allerdings gegen eine Dachdurchführung entschieden, da ich etwas Angst vor Undichtigkeiten hatte und es mir schlichtweg handwerklich selber nicht zugetraut habe. Deshalb habe ich mich für ein flaches Kabel entschieden, dass bei mir einfach oben an der Seitentür an der Türdichtung vorbei geht. Dafür gibt es z.B. bei Ecoflow das Superflat Kabel (siehe Links). Damit konnte ich dann superleicht die Paneele mit meiner Ecoflow River 2 Pro verbinden. Dabei muss man bedenken, dass dadurch die Dichtung nicht mehr richtig an der Karosserie anliegt, aber bei mir hat das nicht wirklich für große Undichtigkeiten gesorgt. Die Dichtung schließt immer noch richtig ab und die Feuchtigkeit, die dadurch kommt ist sehr überschaubar.

Solarspeicher
Bei meinem Solarspeicher hatte ich auch bei meiner letzten Reise gemerkt, dass die Kapazität schnell zu neige geht und deshalb habe ich mir einen größeren Solarakku gekauft. Bisher hatte ich die River 2 Pro mit 768 Wh. Damit konnte ich dann ca. 7 Stunden meinen Bulli mit Strom versorgen. Allerdings war mein Ziel, dass ich auch mal mehrere Tage unabhängig von eine Stromquelle stehen möchte und das ging mit der Powerstation nicht.
Für meinen Bulli habe ich mich jetzt also für die Ecoflow Delta 2 Max. Die Delta 2 Max hat eine Kapazität von ca. 2 kW. Damit bin ich bisher gut ausgekommen. Allerdings muss ich da auch sagen, dass ich seit dem auch keine größere Reise mehr unternommen habe. Ich werde euch hoffentlich in diesem Jahr über mehr Erfahrungen berichten, wie gut ich mit dieser Kapazität klar komme.
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Heckschrank
Eine weitere Anpassung aus dem letzten Jahr war, dass ich mir für meinen Kofferraum einen Schrank gebaut habe, damit ich dort zum einen meinen Solarakku unterbringen kann und zum anderen wollte ich mir eine Kochstelle schaffen. Dazu hatte ich mir ein paar Inspirationen aus dem Internet rausgesucht und dann „einfach“ drauf los gebaut. Ursprünglich wollte ich mir einen Schrank bauen, der aus drei Teilen besteht. Der linke Teil sollte für die Kochstelle sein, in der Mitte sollte es Stauraum geben und in dem Rechten Teil sollte der Solarakku Platz finden. Ich finde, dass ich das mit meinen Möglichkeiten ganz gut umgesetzt habe. Den linken und rechten Schrankteil habe ich umgesetzt. Nur die Mitte habe ich leer gelassen, da ich beiden anderen Schränke schon recht schwer geworden sind und ich auch so in der Mitte Platz für z.B. meine Gasflasche habe.

Markise
Und damit kommen wir schon zur neusten Änderung am Bulli. Nach langer Überlegung habe ich mir eine Markise gekauft. Von meiner Familie habe ich zum Geburtstag die Halter von ND-Rack (siehe Links) bekommen und dann hatte ich mir zu Weihnachten das eigene Geschenk gemacht.
Ich habe mich für die Markisse F45s der Firma FIAMMA entschieden. Das ist aus meiner Sicht eine etablierte Marke am Markt und liefert eine sehr gute Qualität. Da ich ja den Dachträger im Winter abgebaut hatte, konnte ich die Chance nutzen, um dann gleich die Markise anzubauen. Der Aufbau des Dachträgers mit den beiden Haltern war einfach und aus meiner Sicht recht selbsterklärend. Dagegen war der Anbau der Markise schon etwas schwieriger. Ich würde euch empfehlen, dass ich das mit einem Freund zu zweit macht, da der Aufbau dadurch deutlich entspannter wird. Zudem ist der Gewicht der Markise nicht ohne. Leider war bei der Markise keine Aufbauanleitung dabei und deshalb habe ich nach Anleitungen bei youtube gesucht. Dort bin ich dann auf einem Short von ND-Rack gestoßen und dieses kann ich euch auch empfehlen (Video von ND-Rack). Damit war der Aufbau dann recht simpel.


Vorhänge
Die letzte Änderung an meinem Bulli waren Vorhänge für meine Scheiben. Meine Scheiben am Bus sind zwar getönt, aber gerade wenn man drinnen Licht an hat und es draußen dunkel ist, dann kann man schön in den Bus schauen. Deshalb habe ich schon länger mit dem Gedanken von Vorhängen für den T5 gespielt. Diese habe ich mir dann auch in diesem Winter gekauft und direkt eingebaut. Ich hatte mir ein paar Videos dazu auf Youtube angeschaut und dabei bin ich auf die Vorhänge der Firma Baimex gestoßen.
Diese Vorhänge werden direkt passend für das T5 Modell geliefert und sind bei Beachtung der Anleitung recht leicht anzubauen. Bei diesen Vorhängen gibt es zwei Varianten. Einmal mit einer Frontgardine und einmal mit einer Fahrerhausabtrennung. Ich habe mich für die Frontgardine entschieden, dass ich bei meinem Stoffdach keine Schiene für die Fahrerhausabtrennung anbauen wollte. Ich bin mir aber auch noch unsicher, ob ich die Frontgardine überhaupt verwenden werde, da ich ja bereits eine Abdeckung für die vorderen Fenster habe, die ich sehr praktisch finde. Das wird sich aber sicherlich mit der Zeit zeigen, was für mich komfortabler ist.
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinen Anpassungen am Bulli bin und mich schon sehr auf die nächsten Reise freue. Letztendlich wird man erst nach den nächsten Reisen sagen können, was gut funktioniert hat und so es noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt. Und die gibt es ja eigentlich immer…
Falls ihr noch weitere Ideen habt, was ich noch an meinem Bus machen kann, dann schreibt es gerne in die Kommentare und lasst gerne einen Like da, wenn euch der Beitrag gefallen hat.