Powerstation RIVER 2 Pro

Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Powerstation für meinen Camper, damit ich auch autark stehen kann und trotzdem meine elektrischen Geräte betreiben kann. Bei dem letzten Prime-Day von Amazon habe ich mich dann erstmal für eine etwas kleiner Powerstation vom Hersteller EcoFlow entschieden: RIVER 2 Pro inkl. einem Solarpanel.

Ein Hauptargument für die Powerstation war für mich die verwendete Batterieart. Denn die Firma EcoFlow setzt in diesen Geräten auf eine LiFePo4-Batterie. Jetzt werdet ihr erstmal denken: Life was? Diese LiFePo-Batterie ist eine sogenannte LFP-Batterie. LFP steht dabei für Lithium-Eisenphosphat und diese hat den Vorteil, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus keine Schwermetalle enthält. Dadurch ist sie nicht nur günstiger, sondern auch umweltschonender.

Der Hersteller gibt 5 Jahre Garantie auf die Batterie und gibt auf seiner Internetseite an, dass die Batterie 10 Jahre hält. Die Batterie kann entweder über verschiedene Anschlüsse(Steckdose, Kfz-Bordnetz, USB-C) oder über Solar geladen werden. Ich habe mich beim Kauf für ein mobiles 220 W Solarpanel entschieden, da es für mich sehr wichtig ist, dass ich die Powerstation hauptsächlich über Solar laden werde und nicht über meinen teuren Hausstrom (aktuell 68 ct / kWh).

Die Powerstation hat eine Ausgangsleistung von 800 W und sollte damit die meisten Geräte abdecken. Dazu besitzt das Gerät einen X-Boost-Modus, womit sogar Geräte mit einer Leistung von bis zu 1600 W betrieben werden können. 

Die Powerstation ist recht kompakt gebaut und besitz einen Griff, mit der man das Gerät gut transportieren kann. Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass die Powerstation trotzdem noch 7,8 kg „schwer“ ist. Eine größere Wanderung würde ich damit also nicht machen wollen. Aber dafür ist die PowerStation in meinen Fall auch nicht gedacht.

Was mich allerdings schon bei der Lieferung etwas verwundert hat, ist das Gewicht des Solarpanels von 9,5 kg. Das Solarpanel wird zwar mit einer praktischen Tragetasche geliefert, allerdings würde ich damit auch nicht weiter als nötig gehen wollen. Das Solarpanel kann durch ein bifaziales Design mehr Strom erzeugen, da die Vorderseite eine Nennleistung von 200 W und die Rückseite auch noch 155 W besitzt. Zudem ist die Tragetasche so designt, dass man diese auch als Ständer für das Panel verwenden kann, damit man diese „optimal“ zur Sonne ausrichten kann.

Es kann also geladen werden...

Da ich mein Akku ausschließlich über das Solarpanel laden wollte, musste ich jetzt erstmal auf gutes Wetter hoffen und das Panel aufstellen. Da wir gerade „Sommer“ in Deutschland haben, hatten wir in der Regel ganz gutes Wetter und ich konnte den Akku recht schnell laden. Das Gewicht der Solarpanels ist mir dabei wieder aufgefallen, da ich es immer aufgestellt habe, wenn die Sonne geschienen hat und sobald es geregnet hatte, habe ich es wieder abgebaut. Aufgrund des hohen Preises wollte ich das Gerät nicht unbeaufsichtigt im Garten stehen lassen. Das hat dann schnell dazu geführt, dass ich mich immer geärgert hatte, wenn viel Sonne da war, wenn ich auf der Arbeit war und wusste, dass ich die Energie jetzt nicht nutzen kann. Also habe ich dann Abends immer die letzten Sonnenstunden des Tages genutzt, um meinen Akku zu laden.

Als der Akku dann das erste mal voll war, habe ich das Gerät auch gleich mal dazu getestet, um im HomeOffice mein Setup zu betreiben und das hat recht gut geklappt. Wenn der Akku voll geladen ist, dann kann ich mein Setup locker 7 Stunden lang betreiben. Mein Setup umfasst dabei ein 27 Zoll Monitor, ein Mini-PC, ein IP-Telefon und entweder mein Radio oder mein Ventilator, wenn es sehr warm ist. Das einzige was etwas gewöhnungsbedürfig ist, dass der Lüfter von der PowerStation recht laut ist. Allerdings stört mich das jetzt nicht so sehr. Bei einem Kinoabend oder Fernsehabend wäre das schon wieder etwas anderes.

Da mich der Aufbau/Abbau von dem Solarpanel recht schnell genervt hat, habe ich mir eine Alternative überlegt. Ich habe mir für Zuhause zwei fest montierbare Solarpanele bestellt und das mobile nutze ich dann, wenn ich mit meinem Bus unterwegs bin. Die Panele waren recht schnell da und im Lieferumfang sollten auch alle benötigten Schrauben mit dabei sein. Allerdings war es bei mir so, dass mir bei dem einem Panel eine Mutter gefehlt hat, dafür hatte ich dann eine Schraube zu viel und bei dem anderen Panel hatte ich einmal eine falsche Unterlegscheibe zu viel. Ich musste mir nur einmal ein Kabel zur Paralelschaltung der Panele kaufen. 

Am Wochenende hatte ich dann die Panele auf einem unserer Dächer im Garten angebracht und damit konnte hiermit das Laden beginnen. Das erste, was mir dabei aufgefallen ist, dass die Panele nur mit 120 W den Akku geladen haben, obwohl das zwei 100 W Panele sind. Allerdings hatte ich später dann auch zwischendurch 180 W und damit bin ich dann schon recht zufrieden. 

Mein Fazit nach 2 Wochen

Insgesamt bin ich mit den Produkten zufrieden und sie leisten bisher das was sie sollen. Allerdings finde ich den Preis immer noch recht hoch und auch trotz der recht hohen Strompreise recht schwer zu rechtfertigen. Allerdings habe ich die PowerStation noch nicht für den Hauptzweck verwendet, wofür ich es gekauft hatte: für meine Reisen mit meinem Bulli. Deshalb werde ich euch nochmal nach meiner nächsten größeren Tour berichten.

Und jetzt nochmal eine Frage an euch: Habt ihr schon Erfahrungen mit solchen PowerStationen mit Solarpanelen? Wie sind eure Erfahrungen damit? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

Liebe Grüße

JP

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